Weitere Entscheidung unten: OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015

Rechtsprechung
   OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14   

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OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14 (https://dejure.org/2014,43992)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 09.12.2014 - 2 M 102/14 (https://dejure.org/2014,43992)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 09. Dezember 2014 - 2 M 102/14 (https://dejure.org/2014,43992)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 35 Abs 3 S 1 Nr 6 BauGB, BioAbfV, § 3 Abs 2 BImSchG, § 4 Abs 1 S 3 BImSchG, § 80 Abs 5 VwGO
    Anfechtung einer Baugenehmigung für die Errichtung eines Erdbeckens zur Lagerung von Gärresten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bioabfälle; Grundwasser; Immission; Lagerung; Nachbarschutz; Rechtsschutzbedürfnis; Umwelteinwirkungen, schädliche; Anfechtung einer Baugenehmigung für die Errichtung eines Erdbeckens zur Lagerung von Gärresten

  • rechtsportal.de

    Nachbarrechtliche Anfechtung einer Baugenehmigung für die Errichtung eines Erdbeckens zur Lagerung von Gärresten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vorhaben führt zu schädlichen Umwelteinwirkungen: Nachbar hat schutzwürdige Abwehrposition!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • OVG Sachsen-Anhalt (Leitsatz)

    Anfechtung einer Baugenehmigung für die Errichtung eines Erdbeckens zur Lagerung von Gärresten

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Nachbarrechtliche Anfechtung einer Baugenehmigung für die Errichtung eines Erdbeckens zur Lagerung von Gärresten

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Grundstückseigentümer muss Baugenehmigung für Errichtung eines Erdbeckens zur Gärrestelagerung hinnehmen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Grundstückseigentümer muss Baugenehmigung für Errichtung eines Erdbeckens zur Gärrestelagerung hinnehmen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2015, 409
  • BauR 2015, 1212
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (19)

  • VGH Bayern, 31.03.2001 - 15 B 96.1537

    Baurecht: Im Außenbereich privilegierter Sandabbau, Auswirkungen auf eine private

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Eine schützwürdige Abwehrposition nach § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 BauGB hat ein Nachbar dann, wenn das Vorhaben zu schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinne des § 3 Abs. 1 BImSchG führt (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.02.1977, a.a.O. [126], RdNr. 22 in juris; BayVGH, Urt. v. 31.03.2001 - 15 B 96.1537 -, NuR 2003, 173, RdNr. 37 in juris).

    Dadurch bleiben direkte Einwirkungen auf das Grundwasser und den Boden aus dem Immissionsbegriff des BImSchG grundsätzlich ausgeklammert (vgl. Jarras, a.a.O. RdNr. 9; BayVGH, Urt. v. 31.03.2001, a.a.O.).

    Die Vorschrift gewährt Grundwasserschutz allerdings nur insoweit, als "grobe Verstöße" in Frage stehen (BVerwG, Urt. v. 20.10.1972 - BVerwG IV C 1.70 -, DÖV 1973, 203, RdNr. 9 im juris; BayVGH, Urt. v. 31.03.2001, a.a.O).

  • BVerwG, 30.07.2012 - 5 PKH 8.12

    Verfahrensfehler; nicht ordnungsgemäße Berufungsbegründung; Gebot, sich von einem

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Dem trägt er in der Regel nur dann Rechnung, wenn er die Rechtsmittelbegründungsschrift selbst verfasst (BVerwG, Beschl. v. 30.07.2012 - BVerwG 5 PKH 8.12 -, Juris, RdNr 7, m.w.N.).

    Dem Vertretungszwangs wird auch nicht dadurch Genüge getan, dass sich der Rechtsanwalt - wie hier - für die Begründung des Rechtsmittels Ausführungen einer nicht postulationsfähigen Partei zu eigen macht und sie in diesem Sinne "genehmigt" (vgl. BVerwG, Beschl. v. 30.07.2012, a.a.O., m.w.N.).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 07.10.1996 - A 2 S 397/96
    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Der Senat stellt bei der nach § 162 Abs. 3 VwGO zu treffenden Billigkeitsentscheidung in ständiger Rechtsprechung in erster Linie auf die Stellung des Beigeladenen in dem zur Entscheidung anstehenden Interessenskonflikt ab (vgl. Beschl. v. 07.10.1996 - A 2 S 397/96; auch BVerwG, Urt. v. 23.05.1962 - BVerwG V C 62.61 -, BVerwGE 14, 171).

    Er hält daher die Kosten des notwendig beigeladenen Bauherrn, unabhängig davon, ob er einen Antrag gestellt hat, in der Regel für erstattungsfähig, weil er ohne sein Zutun mit einem solchen Verfahren überzogen wird (vgl. Beschl. v. 07.10.1996, a. a. O.).

  • BVerwG, 25.02.1977 - 4 C 22.75

    Anforderungen an das objekt-rechtliche Gebot der Rücksichtnahme

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Vorhaben im Außenbereich können, mag es sich um privilegierte oder um sonstige Vorhaben handeln, deshalb genehmigungsunfähig sein, weil sie auf die Interessen anderer nicht genügend Rücksicht nehmen (BVerwG, Urt. v. 25.02.1977 - BVerwG IV C 22.75 -, BVerwGE 52, 122 [125], RdNr. 21 in juris).

    Eine schützwürdige Abwehrposition nach § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 BauGB hat ein Nachbar dann, wenn das Vorhaben zu schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinne des § 3 Abs. 1 BImSchG führt (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.02.1977, a.a.O. [126], RdNr. 22 in juris; BayVGH, Urt. v. 31.03.2001 - 15 B 96.1537 -, NuR 2003, 173, RdNr. 37 in juris).

  • BVerwG, 20.08.2008 - 4 C 11.07

    Intensivtierhaltung; Putenmaststall; Umweltverträglichkeitsprüfung; Vorprüfung;

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Die verfahrensrechtlichen Bestimmungen des § 19 BImSchG dienen nicht dem Schutz des Nachbarn (vgl. BVerwG, Urt. v. 05.10.1990 - 7 C 55.89, 7 C 56/89 -, BVerwGE 85, 368 [372]; Urt. v. 20.08.2008 - 4 C 11.07 -, BVerwGE 131, 352 [368 f.], RdNr. 41; BayVGH, Beschl. v. 13.04.2006 - 1 CS 05.1318 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 01.07.2002 - 10 B 788/02 -, NVwZ 2003, 361).(Rn.24).

    Die verfahrensrechtlichen Bestimmungen des § 19 BImSchG dienen nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 05.10.1990 - BVerwG 7 C 55.89, BVerwG 7 C 56.89 -, BVerwGE 85, 368 [372]; Urt. v. 20.08.2008 - BVerwG 4 C 11.07 -, BVerwGE 131, 352 [368 f.], RdNr. 41) und verschiedener Oberverwaltungsgerichte (vgl. BayVGH, Beschl. v. 13.04.2006 - 1 CS 05.1318 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 01.07.2002 - 10 B 788/02 -, NVwZ 2003, 361) nicht dem Schutz des Nachbarn.

  • BVerwG, 05.10.1990 - 7 C 55.89

    Immissionsschutzrechliches Genehmigungsverfahren - Schutz Dritter im

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Die verfahrensrechtlichen Bestimmungen des § 19 BImSchG dienen nicht dem Schutz des Nachbarn (vgl. BVerwG, Urt. v. 05.10.1990 - 7 C 55.89, 7 C 56/89 -, BVerwGE 85, 368 [372]; Urt. v. 20.08.2008 - 4 C 11.07 -, BVerwGE 131, 352 [368 f.], RdNr. 41; BayVGH, Beschl. v. 13.04.2006 - 1 CS 05.1318 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 01.07.2002 - 10 B 788/02 -, NVwZ 2003, 361).(Rn.24).

    Die verfahrensrechtlichen Bestimmungen des § 19 BImSchG dienen nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 05.10.1990 - BVerwG 7 C 55.89, BVerwG 7 C 56.89 -, BVerwGE 85, 368 [372]; Urt. v. 20.08.2008 - BVerwG 4 C 11.07 -, BVerwGE 131, 352 [368 f.], RdNr. 41) und verschiedener Oberverwaltungsgerichte (vgl. BayVGH, Beschl. v. 13.04.2006 - 1 CS 05.1318 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 01.07.2002 - 10 B 788/02 -, NVwZ 2003, 361) nicht dem Schutz des Nachbarn.

  • BVerwG, 12.04.2001 - 4 C 5.00

    Bauplanungsrecht; Wasserrecht - Anlage zum Lagern von Gülle; privilegiertes

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Ihr Zweck ist es, unabhängig von wasserrechtlichen Normierungen und Planungen ein Mindestmaß an Gewässerschutz zu gewährleisten (BVerwG, Urt. v. 12.04.2001 - BVerwG 4 C 5.00 -, NVwZ 2001, 1048 [1049 f.], RdNr. 25 in juris).

    Ist beispielsweise nach wasserwirtschaftlichen und technischen Erkenntnissen aufgrund der geologischen oder hydrologischen Verhältnisse, etwa der Geländegestaltung, des Grundwasserstandes und der Grundwasserfließrichtung oder der Wasserdurchlässigkeit des Bodens, davon auszugehen, dass ein Bauvorhaben geeignet ist, eine vorhandene Trinkwassergewinnungsanlage in ihrer Funktionsfähigkeit zu beeinträchtigen oder die künftige Wasserversorgung nachteilig zu beeinflussen, so erkennt der Gesetzgeber diesem Umstand die Qualität eines öffentlichen Belangs unabhängig davon zu, ob sich aus dem allgemeinen oder dem gebietsbezogenen besonderen Wasserschutzrecht bestimmte Handlungsgebote oder -verbote herleiten lassen oder nicht (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.04.2001, a.a.O.).

  • VGH Bayern, 29.11.2010 - 9 CS 10.2197

    Nachbarrechtsbehelf; vorläufiger Rechtsschutz; Baugenehmigung für

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Der in § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 6 BauGB genannte öffentliche Belang der Gefährdung der Wasserwirtschaft kann über das Gebot der Rücksichtnahme nur "bei deutlich erkennbarer Betroffenheit" auch Drittschutz vermitteln (vgl. BayVGH, Beschl. v. 29.11.2010 - 9 CS 10.2197 -, BayVBl 2011, 698, RdNr. 15 in juris).(Rn.36).

    Der in § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 6 BauGB genannte öffentliche Belang der Gefährdung der Wasserwirtschaft kann über das Gebot der Rücksichtnahme vielmehr nur "bei deutlich erkennbarer Betroffenheit" auch Drittschutz vermitteln (vgl. BayVGH, Beschl. v. 29.11.2010 - 9 CS 10.2197 -, BayVBl 2011, 698, RdNr. 15 in juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.07.2002 - 10 B 788/02

    Einwendungen gegen die Erteilung von Baugenehmigungen für die Errichtung von

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Die verfahrensrechtlichen Bestimmungen des § 19 BImSchG dienen nicht dem Schutz des Nachbarn (vgl. BVerwG, Urt. v. 05.10.1990 - 7 C 55.89, 7 C 56/89 -, BVerwGE 85, 368 [372]; Urt. v. 20.08.2008 - 4 C 11.07 -, BVerwGE 131, 352 [368 f.], RdNr. 41; BayVGH, Beschl. v. 13.04.2006 - 1 CS 05.1318 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 01.07.2002 - 10 B 788/02 -, NVwZ 2003, 361).(Rn.24).

    Die verfahrensrechtlichen Bestimmungen des § 19 BImSchG dienen nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 05.10.1990 - BVerwG 7 C 55.89, BVerwG 7 C 56.89 -, BVerwGE 85, 368 [372]; Urt. v. 20.08.2008 - BVerwG 4 C 11.07 -, BVerwGE 131, 352 [368 f.], RdNr. 41) und verschiedener Oberverwaltungsgerichte (vgl. BayVGH, Beschl. v. 13.04.2006 - 1 CS 05.1318 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 01.07.2002 - 10 B 788/02 -, NVwZ 2003, 361) nicht dem Schutz des Nachbarn.

  • VGH Bayern, 13.04.2006 - 1 CS 05.1318

    Nachbarwiderspruch gegen eine Baugenehmigungen für eine Reitsportanlage;

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 09.12.2014 - 2 M 102/14
    Die verfahrensrechtlichen Bestimmungen des § 19 BImSchG dienen nicht dem Schutz des Nachbarn (vgl. BVerwG, Urt. v. 05.10.1990 - 7 C 55.89, 7 C 56/89 -, BVerwGE 85, 368 [372]; Urt. v. 20.08.2008 - 4 C 11.07 -, BVerwGE 131, 352 [368 f.], RdNr. 41; BayVGH, Beschl. v. 13.04.2006 - 1 CS 05.1318 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 01.07.2002 - 10 B 788/02 -, NVwZ 2003, 361).(Rn.24).

    Die verfahrensrechtlichen Bestimmungen des § 19 BImSchG dienen nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urt. v. 05.10.1990 - BVerwG 7 C 55.89, BVerwG 7 C 56.89 -, BVerwGE 85, 368 [372]; Urt. v. 20.08.2008 - BVerwG 4 C 11.07 -, BVerwGE 131, 352 [368 f.], RdNr. 41) und verschiedener Oberverwaltungsgerichte (vgl. BayVGH, Beschl. v. 13.04.2006 - 1 CS 05.1318 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 01.07.2002 - 10 B 788/02 -, NVwZ 2003, 361) nicht dem Schutz des Nachbarn.

  • BVerwG, 03.07.1987 - 4 C 41.86

    Öffentlich-rechtlicher Nachbarschutz - Wasserrechtliche Gestattungen -

  • BVerwG, 23.05.1962 - V C 62.61

    Anspruch auf Entschädigung nach dem Abgeltungsgesetz (AbgG) für den Untergang

  • BVerwG, 06.08.1987 - 7 B 151.87

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 11.12.2006 - 4 B 72.06

    Außenbereich; Windenergieanlage; Rotoren; Drehbewegung von -; Gebot der

  • BVerwG, 18.11.2004 - 4 C 1.04

    Gebot der Rücksichtnahme; Windenergieanlage; Segelfluggelände;

  • BVerwG, 29.04.2004 - 3 C 25.03

    Rechtsschutzinteresse; planmodifizierende Vereinbarung; Bettenreduzierung;

  • BVerwG, 03.04.1995 - 4 B 47.95

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache -

  • OVG Sachsen-Anhalt, 01.12.2008 - 2 M 248/08

    Beschwerde des Landesverwaltungsamtes in Sachen "Widerruf der Bestellung zum

  • BVerwG, 20.10.1972 - IV C 1.70

    Öffentlicher Belang der Abwehr der Gefährdung der Wasserwirtschaft als bloße

  • OVG Sachsen-Anhalt, 21.12.2018 - 2 M 117/18

    Nachbarwiderspruch gegen eine Baugenehmigung für den Ausbau (Anbau und

    Antrags- und Beschwerdegegner sowie Beigeladene sind nur dann vom Vertretungszwang ausgenommen, wenn und soweit sie ihre prozessualen Gestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten nicht wahrnehmen, d.h. sich passiv verhalten (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.01.2007 - 2 A 3.05 -, juris Rdnr. 16; Beschl. d. Senats v. 09.12.2014 - 2 M 102/14 -, juris Rdnr. 42).

    Er hält daher die Kosten des notwendig beigeladenen Bauherrn, unabhängig davon, ob er einen Antrag gestellt hat, in der Regel für erstattungsfähig, weil er ohne sein Zutun mit einem solchen Verfahren überzogen wird (vgl. Beschl. d. Senats v. 09.12.2014 - 2 M 102/14 -, a.a.O. RdNr. 44).

  • VGH Bayern, 28.05.2018 - 22 CE 17.2260

    Abwehranspruch aus §§ 903, 1004 BGB gegen den Betreiber eines Steinbruchs

    Gegenstände wie Steine oder ganze Felsbrocken gehören demgegenüber bereits begrifflich nicht zum Kreis der unwägbaren Stoffe ("Imponderabilien"), deren Zufuhr allein eine "Immission" im Sinn des Bundes-Immissionsschutzgesetzes oder eine "Einwirkung" im Sinn von § 906 BGB darstellen kann (vgl. zur Rechtslage nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetzes z.B. OVG SA, B.v. 9.12.2014 - 2 M 102/14 - juris Rn. 33; Jarass, BImSchG, 12. Aufl. 2017, § 3 Rn. 13; Kotulla in ders., BImSchG, Stand Januar 2004, § 3 Rn. 29; zur Anwendbarkeit des § 906 BGB nur auf unwägbare Stoffe z.B. BGH, U.v. 2.3.1984 - V ZR 54/83 - BGHZ 90, 255/259; U.v. 20.4.1990 - V ZR 282/88 - BGHZ 111, 158/162).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.03.2016 - 3 L 29/14

    Verteilung des Landeszuschusses für die jüdische Gemeinschaft in Sachsen-Anhalt

    Sein schriftsätzliches Vorbringen muss vielmehr erkennen lassen, dass er selbst eine eigene Prüfung, Sichtung und rechtliche Durchdringung des vorgebrachten Streitstoffs vorgenommen hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 11. Dezember 2012, a. a. O. Rn. 16 m. w. N.; OVG LSA, Beschluss vom 9. Dezember 2014 - 2 M 102/14 -, juris Rn. 42; BayVGH, Beschluss vom 21. Januar 2015 - 14 ZB 13.489 -, juris Rn. 7).
  • VG Karlsruhe, 24.01.2024 - 2 K 1270/23
    Vielmehr greift die Vorschrift nur ein, sofern grobe Verstöße in Frage stehen (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 09.12.2014 - 2 M 102/14 -, NVwZ-RR 2015, 409 = juris Rn. 36; BayVGH, Urt. v. 14.02.2023 - 9 BV 21.833 -, BayVBl 2023, 487 = juris Rn. 20).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 26.10.2023 - 3 M 72/23

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Anordnung des Payment-Blocking

    Im Zweifel ist das Rechtsschutzinteresse zu bejahen (OVG LSA, Beschluss vom 9. Dezember 2014 - 2 M 102/14 - juris Rn. 18 m.w.N.).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 08.06.2015 - 2 O 138/14

    Vergütung von Sachverständigen bei geltend gemachten Mängeln des Gutachtens

    Im Übrigen hat auch der Senat in einem weiteren vom Antragsteller geführten vorläufigen Rechtsschutzverfahren die beiden Gutachten in seinem Beschluss vom 09.12.2014 (2 M 102/14) für verwertbar erachtet und bei seiner Entscheidung in nicht unwesentlichem Umfang mit berücksichtigt.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.03.2016 - 3 L 32/14

    Anspruch auf Festsetzung und Auszahlung des Anteils einer Synagogengemeinde

    Sein schriftsätzliches Vorbringen muss vielmehr erkennen lassen, dass er selbst eine eigene Prüfung, Sichtung und rechtliche Durchdringung des vorgebrachten Streitstoffs vorgenommen hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 11. Dezember 2012, a. a. O. Rn. 16 m. w. N.; OVG LSA, Beschluss vom 9. Dezember 2014 - 2 M 102/14 -, juris Rn. 42; BayVGH, Beschluss vom 21. Januar 2015 - 14 ZB 13.489 -, juris Rn. 7).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.10.2015 - 2 M 13/15

    Nachbarwiderspruch gegen eine Baugenehmigung für eine Biogasanlage

    Die Vorschriften über das vereinfachte Genehmigungsverfahren nach § 19 BImSchG sind als solche nicht drittschützend (BVerwG, Urt. v. 05.10.1990 - BVerwG 7 C 55.89, 7 C 56.89 -, juris RdNr. 22; OVG NW, Beschl. v. 25.02.1994 - 11 B 3128/93 -, juris RdNr. 6; Beschl. d. Senats v. 09.12.2014 - 2 M 102/14 -, juris RdNr. 24).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 13.07.2021 - 2 M 57/21

    Drittwiderspruch gegen eine bauplanungsrechtliche Befreiung und eine

    Dem Vertretungszwang unterliegen sämtliche Prozesshandlungen vor den von ihm erfassten Gerichten, also auch die bei dem Beschwerdegericht einzureichende Beschwerde und deren Begründung (vgl. Beschluss des Senats vom 9. Dezember 2014 - 2 M 102/14 - juris Rn. 42 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 28.05.2015 - 3 CE 15.728

    Dienstpostenbesetzung im Wege der Umsetzung; Initiativbewerbung eines Dritten;

    Anders als nach dem bis zum 31. Dezember 2001 geltenden Prozessrecht, nach dem die Beschwerde u.a. zuzulassen war, wenn ein Verfahrensmangel geltend gemacht wurde und vorlag, auf dem die erstinstanzliche Entscheidung beruhen konnte, kommt es nach dem heute geltenden Prozessrecht nur noch auf den Erfolg in der Sache selbst an (vgl. OVG Magdeburg, B.v. 9.12.2014 - 2 M 102/14 - juris Rn. 15).
  • VG Würzburg, 16.11.2023 - W 5 K 22.1468

    Verpflichtungsklage, Baugenehmigung, landwirtschaftlicher Betrieb im

  • VG Potsdam, 20.10.2022 - 3 L 527/22
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Rechtsprechung
   OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015 - 2 M 102/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,3712
OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015 - 2 M 102/14 (https://dejure.org/2015,3712)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 09.01.2015 - 2 M 102/14 (https://dejure.org/2015,3712)
OVG Mecklenburg-Vorpommern, Entscheidung vom 09. Januar 2015 - 2 M 102/14 (https://dejure.org/2015,3712)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Mecklenburg-Vorpommern

    § 40 Abs 5 S 1 KomVerf MV, § 40 Abs 1 S 1 KomVerf MV, Art 33 Abs 2 GG, § 123 Abs 1 VwGO
    Vorläufiger Rechtsschutz gegen eine mittels Wahlentscheidung getroffene Personalmaßnahme; Überprüfung konstitutiver Anforderungsmerkmale

  • ra.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

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    Konkurrentenstreit um Stelle als Beigeordneter einer Gemeindevertretung

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    Konkurrentenstreit um Stelle als Beigeordneter einer Gemeindevertretung

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    Weitere Entscheidungen mit demselben Bezug
    OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015 - 2 M 102/14

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen eine mittels Wahlentscheidung getroffene

    (Wikipedia-Eintrag mit Bezug zur Entscheidung)

    Steffen Bockhahn

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 04.11.2010 - 2 C 16.09

    Amt im statusrechtlichen Sinne; Ernennung; Beförderung; Bewerberauswahl;

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015 - 2 M 102/14
    Denn nur wenn ein konstitutives Anforderungsprofil vorliegt und der ausgewählte Bewerber dieses verfehlt, kann sich ein unterlegener Bewerber im Konkurrentenstreit unmittelbar darauf berufen (vgl. BVerwG, Urt. v. 04.11.2010 - 2 C 16.09 -, zit. nach juris; vgl. auch OVG Thüringen, B. v. 30.03.2007 - 2 EO 729/06 -, zit. nach juris).
  • OVG Thüringen, 30.03.2007 - 2 EO 729/06

    Recht des öffentlichen Dienstes ; Konkurrentenstreitverfahren um Stelle eines

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015 - 2 M 102/14
    Denn nur wenn ein konstitutives Anforderungsprofil vorliegt und der ausgewählte Bewerber dieses verfehlt, kann sich ein unterlegener Bewerber im Konkurrentenstreit unmittelbar darauf berufen (vgl. BVerwG, Urt. v. 04.11.2010 - 2 C 16.09 -, zit. nach juris; vgl. auch OVG Thüringen, B. v. 30.03.2007 - 2 EO 729/06 -, zit. nach juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.07.2014 - 1 B 253/14

    Beförderung oder Besetzung einer Stelle als Psychologe im Kommando

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015 - 2 M 102/14
    Wohl anders als das Verwaltungsgericht versteht der Senat unter konstitutiven Anforderungsmerkmalen nicht nur solche Merkmale, die zwingend beim Bewerber vorliegen müssen, sondern die zudem auch keinen Raum für Wertungsspielräume lassen (vgl. OVG Bautzen, B. v. 06.03.2013 - 2 B 357/12 -, zit. nach juris; OVG Münster, B. v. 16.07.2014 - 1 B 253/14 -, zit. nach juris; BayVGH, B. v. 15.04.2014 - 3 ZB 12.765 -, zit. nach juris).
  • VGH Bayern, 15.04.2014 - 3 ZB 12.765

    Beamtenrecht; Stellenbesetzung; Konkurrenz einer Beamtin mit einem Angestellten;

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015 - 2 M 102/14
    Wohl anders als das Verwaltungsgericht versteht der Senat unter konstitutiven Anforderungsmerkmalen nicht nur solche Merkmale, die zwingend beim Bewerber vorliegen müssen, sondern die zudem auch keinen Raum für Wertungsspielräume lassen (vgl. OVG Bautzen, B. v. 06.03.2013 - 2 B 357/12 -, zit. nach juris; OVG Münster, B. v. 16.07.2014 - 1 B 253/14 -, zit. nach juris; BayVGH, B. v. 15.04.2014 - 3 ZB 12.765 -, zit. nach juris).
  • OVG Sachsen, 06.03.2013 - 2 B 357/12

    Konkurrentenstreit, Anlassbeurteilung, Bewerbungsverfahrensanspruch

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015 - 2 M 102/14
    Wohl anders als das Verwaltungsgericht versteht der Senat unter konstitutiven Anforderungsmerkmalen nicht nur solche Merkmale, die zwingend beim Bewerber vorliegen müssen, sondern die zudem auch keinen Raum für Wertungsspielräume lassen (vgl. OVG Bautzen, B. v. 06.03.2013 - 2 B 357/12 -, zit. nach juris; OVG Münster, B. v. 16.07.2014 - 1 B 253/14 -, zit. nach juris; BayVGH, B. v. 15.04.2014 - 3 ZB 12.765 -, zit. nach juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.10.2013 - 1 B 586/13

    Mitwirkung der Gleichstellungsbeauftragten i.R.d. Besetzung und Beförderung eines

    Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.01.2015 - 2 M 102/14
    Handelt es sich hingegen um nicht konstitutive Anforderungsmerkmale, ist die verwaltungsgerichtliche Kontrolle der Wahlentscheidung der Bürgerschaft darauf beschränkt, zu prüfen, ob die Wertungen der Mitglieder der Bürgerschaft im Ergebnis vertretbar sind oder (objektiv) auf Willkür beruhen (vgl. OVG Münster, B. v. 11.10.2013 - 1 B 586/13 -, zit. nach juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.11.2021 - 6 B 1176/21

    Auswahlverfahren für Beigeordnetenstelle in Duisburg muss wiederholt werden

    vgl. etwa OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 29. März 2018 - 2 B 10272/18 -, DÖD 2018, 156 = juris Rn. 8 ff. (Wahl des Direktors der Landeszentrale für Medien und Kommunikation); OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 6. April 2017 - 1 M 38/17 -, IÖD 2017, 134 = juris Rn. 7; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 9. Januar 2015 - 2 M 102/14 -, NVwZ-RR 2015, 708 = juris Rn. 6; OVG Bremen, Beschluss vom 9. Januar 2014 - 2 B 198/13 -, a. a. O. Rn. 37 (Ortsamtsleitung); OVG Niedersachsen, Beschluss vom 22. Januar 2008 - 5 ME 491/07 -, NdsVBl 2008, 133 = juris Rn. 20; OVG Thüringen, Beschluss vom 30. März 2007 - 2 EO 729/06 -, a. a. O. Rn. 40; OVG NRW, Beschluss vom 9. November 2001 - 1 B 1146/01 -, NWVBl 2002, 266 = juris Rn. 10 (Bestellung des Leiters des Rechnungsprüfungsamts).

    vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 29. März 2018 - 2 B 10272/18 -, a. a. O. Rn. 10 (Wahl des Direktors der Landeszentrale für Medien und Kommunikation); OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 9. Januar 2015 - 2 M 102/14 -, a. a. O. Rn. 6; OVG Bremen, Beschluss vom 9. Januar 2014 - 2 B 198/13 -, a. a. O. Rn. 37 (Ortsamtsleitung); OVG Niedersachsen, Beschluss vom 22. Januar 2008 - 5 ME 491/07 -, a. a. O. Rn. 21; OVG Thüringen, Beschluss vom 30. März 2007 - 2 EO 729/06 -, a. a. O. Rn. 42; OVG NRW, Beschluss vom 9. November 2001 - 1 B 1146/01 -, a. a. O. Rn. 10 (Bestellung des Leiters des Rechnungsprüfungsamts).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.2018 - 2 B 10272/18

    Eilantrag gegen Besetzung der Stelle des LMK-Direktors auch in zweiter Instanz

    Durch das Verfahren der Wahl in der pluralistisch zusammengesetzten Versammlung sollen, vergleichbar wie bei der Bundesrichterwahl bzw. in kommunalen Vertretungen bei der Wahl der Beigeordneten, wo die verschiedenen politischen Kräfte in einem Wahlakt ausbalanciert werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. September 2016 - 2 BvR 2453/15 -, juris Rn. 26 zur Bundesrichterwahl sowie ThürOVG, Beschluss vom 30. März 2007 - 2 EO 729/06 -, juris Rn. 40; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 9. Januar 2015 - 2 M 102/14 -, juris Rn. 16 zu kommunalen Beigeordneten), die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen eingebunden und Interessen zum Ausgleich gebracht werden.
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 20.02.2019 - 2 M 68/18

    Beförderung; dienstliche Beurteilung eines Staatsanwalts; verspäteter und

    Lediglich dann, wenn ein sog. konstitutives Anforderungsprofil vorliegt und der ausgewählte Bewerber dieses verfehlt, kann sich ein unterlegener Bewerber im Konkurrentenstreit unmittelbar darauf berufen (Beschluss des Senats vom 09.01.2015 - 2 M 102/14 - vgl. BVerwG, Urteil vom 04.11.2010 - 2 C 16.09 - auch OVG Weimar, Beschluss vom 30.03.2007 - 2 EO 729/06 - jeweils zitiert nach juris).

    Handelt es sich hingegen um nicht konstitutive Anforderungsmerkmale, ist die verwaltungsgerichtliche Kontrolle darauf beschränkt, zu prüfen, ob die Wertungen des Dienstherrn im Ergebnis vertretbar sind oder (objektiv) auf Willkür beruhen (vgl. Beschluss des Senats vom 09.01.2015, a.a.O.; OVG Münster, Beschluss vom 11.10.2013 - jeweils zitiert nach juris).

    Bei letzteren geht es um Merkmale, die sich erst auf der Grundlage eines persönlichkeitsbedingten, das betreffende Element des Eignungs- und Befähigungsprofils näher in den Blick nehmenden Werturteils erschließen (vgl. Beschluss des Senats vom 09.01.2015, a.a.O.; OVG Münster, Beschluss vom 08.10.2010,- 1 B 930/10 - m.w.N., zitiert nach juris).

  • VG Potsdam, 12.08.2016 - 1 L 595/16
    Es ist umstritten, ob der Grundsatz der Bestenauslese gem. Art. 33 Abs. 2 GG bei der keinem Begründungserfordernis unterliegenden und von demokratischen Grundsätzen beeinflussten Wahl uneingeschränkt gilt (vgl. für die Wahl eines Beigeordneten nur OVG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 31. März 1996  Ì¶ 2 B 2/96, LKV 1997, 173 f.; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 22. Januar 2008 - 5 ME 491/07, juris Rn. 18 ff.; VG Münster, Beschluss vom 3. Januar 2012 - 4 L 670/11, juris; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 5. Dezember 2013 - 12 L 1212/13, juris Rn. 11; OVG Bremen, Beschluss vom 9. Januar 2014 - 2 B 198/13, juris Rn. 37 ff.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 9. Januar 2015 - 2 M 102/14, juris Rn. 6; VG Münster, Beschluss vom 25. Februar 2015 - 4 L 25/15, juris Rn. 11).

    Die Durchsetzung des Leistungsgrundsatzes wird aber dadurch gewährleistet, dass das Gericht die Auswahlentscheidung daraufhin überprüfen kann, ob das Wahlgremium von einem zutreffenden Sachverhalt ausgegangen ist und die gesetzlichen Bindungen beachtet hat, ob die getroffenen Feststellungen unter Berücksichtigung der originären Entscheidungsspielräume die Wahlentscheidung rechtfertigen können und ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass unsachgemäße oder willkürliche Erwägungen angestellt worden sind (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. November 2001 - 1 B 1146/01, juris Rn. 10; OVG Bremen, Beschluss vom 9. Januar 2014 - 2 B 198/13, juris Rn. 37 ff.; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 5. Dezember 2013 - 12 L 1212/13, juris 23; VG Münster, Beschluss vom 3. Januar 2012 - 4 L 670/11, juris Rn. 25 ff.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 22. Januar 2008 - 5 ME 491/07, juris Rn. 18 ff.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 9. Januar 2015 - 2 M 102/14, juris Rn. 6).

    Konstitutive Anforderungsmerkmale sind solche, die zwingend beim Bewerber vorliegen müssen und keinen Raum für Wertungsspielräume lassen (OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 9. Januar 2015 - 2 M 102/14, juris Rn. 16 m.w.N.).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 18.10.2021 - 2 M 49/21

    Konkurrentenstreitigkeit; Anforderungsprofil in der Stellenausschreibung; Begriff

    Lediglich dann, wenn ein sog. konstitutives Anforderungsprofil vorliegt und der ausgewählte Bewerber dieses verfehlt, kann sich ein unterlegener Bewerber im Konkurrentenstreit unmittelbar darauf berufen (Beschlüsse des Senats vom 20.02.2019 - 2 M 68/18 - und vom 09.01.2015 - 2 M 102/14 - m.w.N.; vgl. BVerwG, Urteil vom 04.11.2010 - 2 C 16.09 - jeweils zitiert nach juris).
  • VG Schleswig, 15.10.2020 - 12 B 65/20

    Stellenbesetzung - Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung

    Handelt es sich hingegen um nicht konstitutive, sondern um deklaratorische (beschreibende) Anforderungsmerkmale, ist die verwaltungsgerichtliche Kontrolle der Wahlentscheidung der Bürgerschaft darauf beschränkt zu prüfen, ob die Wertungen der Mitglieder der Bürgerschaft im Ergebnis vertretbar sind oder (objektiv) auf Willkür beruhen (vgl. OVG Greifswald, Beschluss vom 09.01.2015 - 2 M 102/14 - juris Rn. 18).
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